Ein Online-Tagebuch für meine Website

Datum:
29.10.2025
Kategorie:
Journal

Ich habe heute wieder etwas Zeit damit verbracht, meine Website umzugestalten. Ja, schon wieder. Für mich ist das wie eine Art Therapie: Ich liebe es, meine Seite immer wieder zu verändern, weil ich dabei völlig frei kreativ sein kann und mir Zeit nehme, Inspirationen zu sammeln – neue Trends zu entdecken, Ideen aufzuspüren. Seit einigen Wochen schreibe ich außerdem wieder regelmäßig Tagebücher, halte Gedanken und Ideen fest und lese Blogs. Und all das verschafft mir etwas Abstand von Social Media. Das tut gut.

In letzter Zeit habe ich vermehrt sehr simple Webseiten entdeckt, wie aaronrolston.com oder dominikhofer.me – oder gleich die gesamte Sammlung auf deadsimplesites.com. Auch wenn diese „Dead Simple Sites“ auf den ersten Blick minimal wirken oder teilweise wie 90er-Jahre-Blogs aussehen, verfolgen sie alle dasselbe Ziel: Minimalismus. Weg von der hektischen Welt und Überfüllung, nach dem Motto:

No overly animated content.

No scroll jacking.

No excessive storytelling.

Außerdem habe ich viel über Microblogs recherchiert – Blogs in Form kürzerer Postings, wie bei Facebook oder Twitter, aber auf eigenen Webseiten – und ich finde die Idee sehr charmant. Ich habe lange nicht mehr gebloggt, weil mir meine Ideen und Strukturen nicht ganz zufriedenstellend erschienen. Jetzt möchte ich das wieder aufnehmen. Also dachte ich mir: Warum nicht meine Seite persönlicher gestalten? Meine Website gehört ganz mir. Sie zeigt, dass ich designen kann, aber auch, dass ich laufe oder fotografiere, also wäre ein Tagebuch dazu auch ganz nett. Es wäre schön, wenn meine Seite nicht nur ein Portfolio ist, sondern auch wirklich eine „Home-Page“ oder mein "Personal Hub“.

Tripple-A-Portfolios oder Agenturwebseiten mit riesigen Bildern oder Filmen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Es ist fast schon ein Wettbewerb, welche Webseite die meisten 3D-Animationen, Interaktionen oder Microinteractions zeigt. Ich liebe solche Features – versteht mich nicht falsch. Aber zugegeben: Diese Tripple-A-Webseiten sind das Ergebnis der Zusammenarbeit vieler Designer, Motion-Designer und Programmierer. Und leider bin ich eben nur eine Person hinter meiner Website.

Nein, lass mich – ich möchte niemanden anheuern. Ich mag es, alles selbst zu machen.

Nun ja, ich denke, es ist Zeit für mich, zu lernen, einfach drauflos zu schreiben, ohne darauf zu achten, dass jeder Blog-Beitrag perfekt sein muss. Genau das war mein Vorhaben, als ich dieses Jahr mit dem Bloggen begonnen habe – und dennoch bin ich wieder in den Perfektionismus abgedriftet.

Mit diesem Tagebucheintrag habe ich den Umbau meines Online-Tagebuchs erst einmal abgeschlossen. Es gibt noch viel zu tun, aber ich lasse es für heute gut sein. Der Tag war schön, das Training ebenfalls – auch wenn mein linkes Bein mir etwas Sorgen bereitet. Morgen werde ich mehr dehnen müssen.

Vibe: Korn - No Way

No items found.

Ähnliche Beiträge